Dinkelmehl | Quark | Mohn

Mürbe Mini-Quarkstängel mit Mohn

17.01.2024  |  Lesedauer: ca. 3,7 Min.

Zutaten | Zubereitung

Nachdem ich (gefühlt) 2 Monate lang nur süße Backwaren produziert habe, war uns unbedingt wieder einmal nach einem einfachen, deftigen Kleingebäck zu einem Sonntagabend-Gläschen. Hierfür habe ich mir schon letzten Monat dieses schnelle und wirklich sehr einfache Rezept, hauptsächlich bestehend aus Quark, Butter und Dinkelmehl, bereitgelegt. Fasziniert hat mich tatsächlich zuerst die Optik dieses hübschen Backwerks. Auf den schnellen Blick erinnert es an Blätterteig und irgendwie auch wieder nicht, da es sich nicht ganz so luftig bzw. blättrig präsentiert. Obwohl ich schon vielerlei Rezepte ausprobiert habe, war mir dieses hier neu und ich machte mich mit großer Freude ans Werk.
 
Mein Fazit dazu lässt sich durch und durch positiv beschreiben: nach kurzer Zubereitungszeit wird man mit einem großartigen Ergebnis belohnt. Der Teig ist (mit viel Fingerarbeit) schnell zusammengeknetet und bis auf die 30-minütige Ruhezeit sind auch die Restarbeiten zügig erledigt. Geschmacklich gibt es dieses Mal keine erwähnenswerten Überraschungen. Vielleicht liegt es an der Menge Geschmacksträger (natürlich die Butter und die beachtliche Menge an Quark im Verhältnis zum Mehl), aber es braucht tatsächlich nicht viel mehr zum Apero-Begleiter-Glück. Kein bisschen trocken kommen diese kleinen Mohn-Stängel daher und dieses hübsche Backwerk hat auf jeden Fall Suchtpotenzial.

Zutaten

Für 2 Backbleche oder 8 Personen:

 

Teig:

  • 200 g Dinkelmehl, Typ 630 (alternativ geht auch Weizenmehl)
  • Salz nach Gusto
  • 200 g Quark mit hohem Fettanteil
  • 100 g kalte Butter
  • 1 unbehandelte Bio-Orange (optional)

Verzierung:

  • 1 Eigelb
  • Mohn
  • Fleur de Sel oder schwarzes Hawaii-Salz

Zubereitung

Dauer: 

Vor- und Zubereitung: ca. 20 Minuten 

Ruhezeit: mind. 30 Minuten

Backzeit: ca. 15–20 Minuten

Nützliches Equipment: Backblech, Nudelholz, Teigrädchen, Backpinsel

 

Teig:

  1. Den Quark abtropfen lassen, die Butter in kleine Würfel schneiden und bis zum Gebrauch im 0-Grad-Fach Eures Kühlschranks aufbewahren.
  2. Das Mehl in eine Schüssel geben und mit etwas Abrieb der Bio-Orange und wenig Salz mischen. Den Quark und die kleingewürfelte Butter dazugeben.
  3. Alles schnell verkneten. Hierfür werden die Butterstückchen mit den Fingern zerrieben und mit dem Mehl vermengt. Der Teig muss gar nicht homogen werden, „liegengebliebene“ Butterflöckchen sind sogar erwünscht, denn sie sorgen für den Blätterteig-Effekt.
  4. Die Teigkugel halbieren, auf so wenig Mehl wie möglich rechteckig ausrollen und wie folgt falten: Die äußeren Drittel der Teigplatte jeweils nach innen schlagen und erneut ausrollen. Den Vorgang zweimal wiederholen. Anschließend die Teigplatte in eine flache Gefrierbox (oder Frischhaltefolie) geben und für mind. 30 Minuten kühl stellen. Für die zweiten Teigkugel diese Arbeitsschritte wiederholen.

Fertigstellung:

  1. Den Backofen auf 200° C Ober- und Unterhitze vorheizen. Das Backblech mit Backmatte (oder Backpapier) auslegen.
  2. Zur Fertigstellung der Mürbestangen, den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und 3–4 mm dick ausrollen. Anschließend mit dem Teigrädchen Stangen im Format 10 × 40 mm ausrädeln und gleichmäßig auf dem Backpapier auslegen (natürlich könnt Ihr die Form und Größe Eures Gebäcks Euren Wünschen entsprechend anpassen). Zum Schluss das verquirlte Eigelb auf die Mini-Stangen pinseln und mit Mohn und etwas Salz bestreuen.
  3. Das Gebäck auf mittlerer Schiene in 15–18 Minuten goldbraun backen.

    Tipps:

    • Die Mini-Quarkstängel schmecken nur frisch. Aus diesem Grund backe ich immer nur die Menge, die ich benötige (für 4 Personen verwende ich zum Apero die Hälfte der Teigmenge). Den Rest friere ich ein.
    • Als Topping könnt Ihr alternativ auch Sesam verwenden (so habe ich es übrigens im Originalrezept gelesen). Dann würde ich die Orangenzesten allerdings weglassen.
    • Dieses Gebäck kann übrigens auch sehr gut als kleines Add-on zu einer Suppe gereicht werden.

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    Ich freue mich übrigens immer über Eure Kommentare oder Anmerkungen zu meinem Rezept.

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