Schwarze Kichererbse | Mango | Physalis

Schwarze-Kichererbsen-Falafel auf Mango-Physalis-Salsa

30.11.2023  |  Lesedauer: ca. 4,6 Min.

Zutaten | Zubereitung

Falafel werden zumeist aus eingeweichten, ungekochten hellen Kichererbsen zubereitet. Um den darin enthaltenen Giftstoff Phasin loszuwerden, findet der dafür benötigte Garvorgang (mind. 15 Minuten über 100 Grad) während des Frittierens statt. Da ich keine Fritteuse besitze bereite ich dieses leckere Superfood im Backofen zu. Die schwarzen Kichererbsen werden bei meiner Methode zuvor gekocht und die Zubereitung wird somit für jedermann handlebar. Ein weiterer Vorteil: alle Falafel sind gleichzeitig fertig und die eiweißhaltigen Kügelchen kommen mit sehr viel weniger Öl (Kalorien) auf den Teller. Für alle Falafel-Fans, die auf die frittierte Variante schwören, funktioniert mein Rezept natürlich auch – gekocht oder ungekocht – in einer Fritteuse.

 
Ich habe bisher noch nie schwarze Kichererbsen verwendet (und gestehe, dass ich bis vor kurzem gar nicht wusste, dass es sie auch in anderen „Farben“ gibt). Diese seltenere und kleinere Form der Kichererbse (Ceci Neri) wird bei uns in Europa im Süden Italiens angebaut und serviert. Ihre dunkle Farbe und den aromatisch-nussigen Geschmack bekommt sie aus der Schale. Ernährungstechnisch hat die schwarze Kichererbse wesentlich mehr positive Eigenschaften als die Helle und ist somit das absolute Superfood schlechthin. Leider sind sie nicht in jedem Hülsenfrucht-Regal zu finden. Ich musste ein bisschen danach suchen, bis ich sie offline erwerben konnte (ich verweise nur ungern aufs Internet, aber dort bekommt er sie auf jeden Fall). Die Suche hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt: Zu der säuerlichen Salsa bestehend aus Mango, Physalis, Limette und frischem Schnittlauch ist mir mal wieder ein herrlicher Starter gelungen, der schon jetzt wieder auf unserem Speiseplan steht: das nächste Mal jedoch als winterlicher Abendsnack zu Ackersalat und einer Mango-Vinaigrette.

Zutaten

Für ca 30 Falafel:

 

Teig:

  • 100 g schwarze getrocknete Kichererbsen
  • 1 große rote Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe oder 1 TL von dieser Knoblauchpaste
  • 0,5 Bund frische glatte Petersilie (inkl. Stengel) oder Koriander
  • 3 Stengel frische Minze
  • 0,5 Bund frischer Schnittlauch
  • 0,5 TL gem. Kreuzkümmel
  • 0,5 TL Oregano
  • 0,5 TL gem. Koriander
  • 0,25 TL gem. Cayennepfeffer 
  • 0,5 TL Salz (ggf. auch mehr)
  • 0,5 TL Backpulver
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 EL Rapsöl
  • ggf. etwas Mehl (falls der Teig zu locker ist)

Salsa:

  • eine halbe reife Manko
  • ca. 10 Physalis
  • 1 EL Limettensaft (alternativ geht auch Zitronensaft)
  • etwas Schnittlauch 
  • Salz und Piment d'Espelette nach Gusto

Zubereitung

Dauer: 

Vor- und Zubereitung: ca. 30 Minuten 

Einweichzeit: mind. 12 Stunden, Kochzeit: 30–90 Minuten

Nützliches Equipment: Schnellkochtopf, Küchenmaschine

 

Teig:

  1. Die schwarzen Kichererbsen für mind. 12 Stunden (am besten über Nacht) in der 4-fachen Menge Wasser einweichen. Anschließend das Wasser abgießen und die sich im Wasser befindenden Giftstoffe entfernen. 
  2. Die Kichererbsen in den Schnellkochtopf geben und mit frischem Wasser bedecken. Alles zum Kochen bringen und in ca. 30 Minuten auf Stufe 2 weich garen (wer keinen Schnellkochtopf zur Verfügung hat, kann die Kichererbsen auch in einem normalen Topf kochen. Dafür solltet Ihr aber mind. 1–1,5 Stunden einplanen). Die gegarten Kichererbsen abgießen und abkühlen lassen.
  3. Die kalten Kichererbsen grob pürieren und in eine größere Schüssel füllen.
  4. Zwiebel und Knoblauchzehe schälen, fein hacken und in etwas Öl weich dünsten.
  5. Währenddessen die Kräuter (Petersilie, Minze und Schnittlauch) fein hacken und zusammen mit den Gewürzen (Kreuzkümmel, Oregano, Koriander, Chili), Salz, Pfeffer und dem Backpulver zu den Kichererbsen geben. Die Zwiebeln mit dem Knoblauch ebefalls dazugeben und alles vorsichtig aber gründlich mischen. Ggf. nochmals nachsalzen.
  6. Den Backofen auf 220° C Grad Ober- und Unterhitze vorheizen und das Backblech mit einer Backfolie auslegen.
  7. Mit einem TL den fertigen Falafel-Teig abstechen, Kugeln formen und gleichmäßig auf dem Backblech verteilen. Die Falafel mit dem Rapsöl einpinseln und für ca. 20 Minuten auf mittlerer Schiene knusprig backen.

    Salsa:

    1. Die Mango und Physalis schälen und klein würfeln. Den Schnittlauch waschen, trocknen und in feine Ringe schneiden.
    2. Den Limettensaft dazugeben, alles vorsichtig mischen und mit wenig Salz und Piment d'Espelette abschmecken.

    Serviertipps:

    • Auf dem Gourmet-Löffel: Die Mango-Gurken-Salsa auf die Löffel verteilen und die Falafel-Kugel drauf setzen. Ggf. Mit einem Blättchen Minze verzieren.
    • Im Gläschen: das Gläschen zur Hälfte mit der Salsa befüllen, 2 Falafel auf ein Holzspießchen stecken und in das Gläschen legen. 
    • Schmeckt auch als Vorspeise zu einem frischen Ackersalat. Hierzu empfehle ich eine einfache Vinaigrette aus jeweils 2 EL Mango-Agrodolce und Zitronensaft und 6 EL Rapsöl. Mit Salz und Peffer abschmecken.
    • Übrigens: Geizt nicht mit grünen Kräutern. Im Grunde könnt Ihr alles mögliche verwenden: auch Dill oder frischen Koriander. Sie machen die Falafel auf jeden Fall farbenfroher, verträglicher und noch gesünder.

    Ich betreibe meine Rezept-Datenbank ausschließlich zu meinem Vergnügen. Ein großer Teil dieses Vergnügens besteht darin, meine Beiträge und Bilder mit Euch zu teilen. Sprich: Dass meine Seiten von Euch gefunden werden. Damit dieses funktioniert, gilt es, von Google vorgegebene Regeln einzuhalten. Eine der Regeln lautet, mit externen Links zu arbeiten. Wenn Ihr auf meinen Seiten solche externen Links auffindet, betreibe ich damit grundsätzlich KEINE kommerzielle Werbung. Vielmehr möchte ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Meine Seiten für die Google-Suche aufzuwerten und Euch mit zusätzlichen Tipps und Informationen zu versorgen.

    Diese Rezepte könnten Dir auch gefallen

    Kommentare

    Ich freue mich übrigens immer über Eure Kommentare oder Anmerkungen zu meinem Rezept.

    Schreibe einen Kommentar

    Bitte mit http://