Aprikose | Garnele | Panko

Garnele auf Aprikosen-Chutney

31.08.2022  |  Lesedauer: ca. 4,2 Min.

Rezept drucken | Zutaten | Zubereitung

Frittieren ohne Fritteuse war für mich früher immer undenkbar. Aber seitdem ich hier regelmäßig hübsche Rezepte für Euch einstelle, haben sich meine Bedenken diesbezüglich völlig in Luft aufgelöst. Ganz im Gegenteil finde ich zwischenzeitlich, dass es nichts Netteres gibt, frisch frittierte Häppchen zum Apero anzubieten. Die Zubereitung findet im Beisein der Geladenen statt und ich habe dabei die Erfahrung gemacht, dass die meisten unserer Gäste es vornehmlich lustig finden, wenn man den Abend erstmal gemeinsam in der Küche beginnt. Mir ist wohl bewusst, dass in meinen Rezeptvorschlägen der letzten Wochen häufig frittiert wird. So hatte ich sogar kurz überlegt, den heutigen Beitrag auf nächstes Jahr zu verschieben, diesen Gedanken jedoch ganz schnell wieder verworfen.

 

Meine heutige – ich finde, recht raffinierte – Apero-Beilage, ein Aprikosen-Chutney zu frittierten Panko-Garnelen, harmoniert perfekt. Dass diese große Menge Ingwer so gut zu Aprikosen passt, hätte ich nicht erwartet: Schärfe und Frucht, absolut köstlich. Und insofern bin ich total froh, dass ich über meine Inspirationsquelle „Aus meinem Kochtopf“ gestolpert bin. An diesen tollen Rezept-Fotos währet Ihr vermutlich auch nicht vorbeigekommen.

 

Ich habe das Chutney übrigens auch schon zu einem Glas Wein zu Basmatireis mit Wildfang-Garnelen angeboten. Da kann ich nur meinen Schwager zitieren: Tolle Kombi!

Zutaten

Für 4 Personen:

 

Chutney:

  • ca. 1 Pfund reife Aprikosen
  • 2 frische Knoblauchzehen
  • 2 Schalotten
  • 1 daumengroßes Stück frischer Ingwer
  • 1 mittelgroße rote Chilischote
  • 2 EL neutrales Rapsöl
  • 1 frische Bio-Limette (oder 2–3 EL Limettensaft)
  • etwas Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 0,5 TL Piment d'Espelette (oder Chilipulver)

Panko-Garnelen:

  • 8 Garnelen
  • 4 EL Mehl
  • 1 Ei (Größe M)
  • 2 EL Sojasauce
  • 100 g Panko

Zubereitung

Dauer: Ca. 60 Minuten (das Chutney kann sehr gut vorbereitet werden)

 

Chutney:

  1. Die Aprikosen entkernen, klein schneiden und mit dem Zauberstab grob pürieren (so bleibt mehr Geschmack von den Aprikosen).
  2. Die Schalotten und die Chilischote sehr fein würfeln, Knoblauch und Ingwer schälen und reiben.
  3. Die Limette auspressen (wenn Ihr mögt, könnt Ihr vorher noch die Schale abreiben, die man auch mit zum Chutney geben kann).
  4. In einem Töpfchen das Rapsöl erhitzen, Schalotten und Chili dazugeben und glasig dünsten. Anschließend die restlichen Zutaten (Knoblauch, Ingwer, pürierte Aprikosen und Limettensaft) dazugeben. Mit Salz, frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer und Piment d'Espelette scharf abschmecken und alles ca. 5 Minuten köcheln lassen.

    Panko-Garnelen:

    1. Die Garnelen ggf. schälen und entdarmen. 
    2. Anschließend die Panierstraße vorbereiten: Mehl und Panko jeweils in ein Schälchen geben. Das Ei mit der Sojasauce verkleppern und ebenfalls in einem separaten Schälchen bereitstellen.
    3. Zum Panieren die Garnelen salzen und zuerst im Mehl wenden. Das Mehl gut abklopfen. Anschließend die Garnele gründlich durch das Ei ziehen und zum Schluss in den Panko-Bröseln „baden“. Die mit Panko überzogenen Garnelen nebeneinander auf einen Teller legen und bis zum Frittieren beiseitestellen.
    4. Zum Frittieren das Öl in ein kleines Töpfchen geben und erhitzen. Wenn das Öl heiß genug ist (zum Testen der perfekten Frittier-Temperatur halte ich den Stil meines Holzkochlöffels kurz ins heiße Öl. Wenn kleine Bläschen aufsteigen, ist das Öl heiß genug), werden die Garnelen nacheinander ins Öl gegeben und von allen Seiten knusprig ausgebacken.
    5. Die gebräunten Tierchen auf ein frisches Geschirrtuch oder Küchenpapier geben, das überschüssige Fett abnehmen und sofort servieren.

     

    Serviervorschlag:

    1. Gourmetlöffel mit einem guten Teelöffel Aprikosen-Chutney befüllen und die noch heiße Garnelen darauflegen.
    2. Für jeden Gast ein kleines Schälchen Aprikosen-Chutney befüllen. Die Garnelen auf einen hübschen Spieß stecken und zum Chutney reichen.

     

    Praxistipp(s):

    • Auf Basmatireis angerichtet, könnt Ihr aus dem Häppchen eine köstliche Vor- oder Hauptspeise ableiten. Hierfür würde ich dann allerdings die etwas größeren Wildfang-Garnelen empfehlen.
    • Das erste Mal habe ich Garnelen inkl. Schwanz frittiert. Ich hatte mir überlegt, dass sich diese dann sehr gut mit Hilfe der Finger verspeisen lassen (Besteck zum Apero ist bei mir ein No-Go). Leider war die Angelegenheit doch fettiger als gedacht und ich werde es aus diesem Grund nicht mehr so darreichen.
    • Die Garnelen könnt Ihr schon nachmittags panieren. Ich lege sie immer auf einen mit einem Küchenkrepp ausgelegten Teller und stelle sie bis 30 Minuten bevor die Gäste kommen in den Kühlschrank.

    Getränke-Tipp

    Zum Apero habe ich heute sogar zwei Vorschläge:

    Tipp Nr. 1 kommt von Sara Thorley vom Weinmarkt an der Laube: Einen Octavie Cuvée Crémant Brut (Chardonnay und Chenin blanc).

    Mein zweiter Tipp kommt von meinem treuen Instagram-Follower Thomas weinfunatiker: Er empfiehlt einen leichten Birnen-Cidré aus der Normandie. Bei diesen heißen Sommertemperaturen eine absolut hervorragende Lösung, wenn man ein Gläschen mehr trinken möchte.

     

    Herzlichen Dank für beide Tipps. Sie haben mir sehr gut gefallen und gemundet.

    Ich betreibe meine Rezept-Datenbank ausschließlich zu meinem Vergnügen. Ein großer Teil dieses Vergnügens besteht darin, meine Beiträge und Bilder mit Euch zu teilen. Sprich: Dass meine Seiten von Euch gefunden werden. Damit dieses funktioniert, gilt es, von Google vorgegebene Regeln einzuhalten. Eine der Regeln lautet, mit externen Links zu arbeiten. Wenn Ihr auf meinen Seiten solche externen Links auffindet, betreibe ich damit grundsätzlich KEINE kommerzielle Werbung. Vielmehr möchte ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Meine Seiten für die Google-Suche aufzuwerten und Euch mit zusätzlichen Tipps und Informationen zu versorgen.

    Diese Rezepte könnten Dir auch gefallen

    Kommentare

    Ich freue mich übrigens immer über Eure Kommentare oder Anmerkungen zu meinem Rezept.

    Schreibe einen Kommentar

    Bitte mit http://