Tofu | Physalis

Tofu mit Physalis

20.03.2022  |  Lesedauer: ca. 4,1 Min.

Zutaten | Zubereitung

Da die Obstauswahl im Moment sehr übersichtlich ist, ich aber unser tägliches Porridge abwechslungsreich gestalten will, habe ich in letzter Zeit ab und zu Physalis gekauft. Obwohl ich versuche, zumindest die Lebensmittel des täglichen Bedarfs verpackungsfrei zu erwerben, sind Physalis in unserem Supermarkt leider nur in Frischhaltefolie zu bekommen. Eingekauft habe ich sie dennoch und werde es auch wieder tun. Und die Herkunft der leckeren, sehr gesunden Kapstachelbeere lasse ich an dieser Stelle lieber auch unerwähnt, mir ist klar, nachhaltig ist das leider nicht. Wie dem auch sei, ich habe festgestellt, dass sich der feine, herbe, manchmal an Ananas erinnernde Geschmack der farbintensiven Früchte, nicht nur in unserem Müsli gut ausmacht.

 

Schon seit längerem liebäugle ich mit einem Rezept von olives for dinner: Glasierter Tofu mit feurigen Sriracha-Perlen. Ich habe es schon vor mehreren Wochen auf meiner Inspirationsquelle Pinterest für mich gepinnt. Die Abbildung hat mich spontan zum Nachkochen inspiriert. Allerdings erschien mir der Aufwand für die Erstellung der Sriracha-Perlen doch zu hoch. Stattdessen habe ich mich für die Physalis mit einem winzigen Schäumchen aus Sojasauce entschieden, weil ich mir den Geschmack dieser Frucht sehr gut zum marinierten Tofu vorstellen konnte. Optisch kann mein Häppchen (so finde ich) auf jeden Fall mithalten. Geschmacklich kann ich es leider nicht beurteilen. Aber soviel sei dazu erwähnt: Uns hat es so gut geschmeckt, dass ich meine Version unbedingt an Euch weitergeben möchte. Übrigens haben wir mein Rezept auch mit Räuchertofu ausprobiert. Von dieser Kombination würde ich allerdings eher abraten.

Zutaten

Für ca. 12 Häppchen:

 

Tofu:

  • 200 g Tofu
  • 2 EL Sojasauce
  • 1–2 EL Wok- oder Erdnussöl

Marinade:

  • 1 EL Sesamöl
  • 1 EL Sojasauce
  • 2 EL Mirin
  • 0,5 TL Reisessig
  • 1 TL brauner Zucker
  • 1 EL kaltes Wasser
  • 1 TL Speisestärke

Garnitur:

  • 12 Zahnstocher
  • 12 große Physalis
  • 2 Blätter weiße Gelatine
  • 2 EL Sojasauce
  • 4 EL kaltes Wasser
  • ggf. 0,5 TL Sesam

Zubereitung

Dauer: Ca. 30 Minuten

 

Tofu:

  1. Den Tofu in 12 gleich (bzw. wunschgemäß) große Stücke schneiden und mit der Sojasauce vermischen. Für ca. 10 Minuten einziehen lassen.
  2. In der Zwischenzeit die Marinade (s.u.) herstellen.
  3. Eine Pfanne auf mittlere Hitze erwärmen und 1 EL Erdnussöl hineingeben. Anschließend den marinierten Tofu in die heiße Pfanne geben. In ca. 4–5 Minuten knusprig braten, ggf. noch etwas mehr Öl dazugeben.
  4. Wenn der Tofu fertig ist, diesen auf einen vorbereiteten Teller mit Küchenpapier ablegen.

Marinade:

  1. Das Sesamöl mit der Sojasauce und dem Mirin bei mittlerer Hitze erwärmen.
  2. Sobald alles zu köcheln beginnt, den Essig und den braunen Zucker hinzufügen und kurz weiterköcheln, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
  3. Das Wasser mit der Speisestärke verrühren und zur Marinade geben. Sobald diese dickflüssig wird, könnt Ihr sie von der Herdplatte nehmen. (Die Marinade kann gut vorbereitet werden. Sie hält sich einige Tage im Kühlschrank.)

Garnitur:

  1. Die Gelatineblätter für ca. 10 Minuten in kaltem Wasser einweichen.
  2. Währenddessen die Sojasauce mit 4 EL Wasser zum Kochen bringen.
  3. Die heiße Sojasauce von der Herdplatte nehmen und die ausgedrückte Gelatine darin auflösen.
  4. Die Flüssigkeit in eine hohe schmale Rührschüssel geben und mit dem Handrührer auf höchster Stufe für 8–10 Minuten schlagen, bis eine luftige Masse entsteht. (Nehmt Euch meine Zeitangabe bitte zu Herzen. Wenn Ihr zu früh weiterarbeitet, wird das Schäumchen leider nicht halten).
  5. Anschließend den Sojaschaum in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und zur Fertigstellung bereitstellen.
Fertigstellung:
  1. Die Physalis vorsichtig am Strunk von den Blättern entfernen. Die Blätter zur Seite legen und die Physalis mit kaltem Wasser waschen und anschließend trocknen.
  2. Mit einem Teelöffel etwas Marinade über den Tofu geben. Dabei darf die Marinade ruhig über die Ränder fließen.
  3. Physalis-Blätter, Physalis und Tofu der Reihe nach auf dem Zahnstocher aufspießen.
  4. Zum Schluss das Schäumchen aufspritzen.

Wenn Euch der Aufwand mit der Sojasauce und Gelatine zu groß erscheint (geschmacklich wirkt es sich tatsächlich nicht wirklich aus), könnt Ihr als Alternative auch ein paar Sesamkörner auf den Tofu streuen.

Getränke-Tipp

Bei uns gab es einen Sauvignon blanc Sekt der Burkheimer Winzer dazu. Und falls Ihr noch ein weiteres schnelles Häppchen reichen möchtet, dann lest Euch gerne meinen Rezeptvorschlag zu Dattel | Minze | Walnuss durch.

Ich betreibe meine Rezept-Datenbank ausschließlich zu meinem Vergnügen. Ein großer Teil dieses Vergnügens besteht darin, meine Beiträge und Bilder mit Euch zu teilen. Sprich: Dass meine Seiten von Euch gefunden werden. Damit dieses funktioniert, gilt es, von Google vorgegebene Regeln einzuhalten. Eine der Regeln lautet, mit externen Links zu arbeiten. Wenn Ihr auf meinen Seiten solche externen Links auffindet, betreibe ich damit grundsätzlich KEINE kommerzielle Werbung. Vielmehr möchte ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Meine Seiten für die Google-Suche aufzuwerten und Euch mit zusätzlichen Tipps und Informationen zu versorgen.

Diese Rezepte könnten Dir auch gefallen

Kommentare

Ich freue mich übrigens immer über Eure Kommentare oder Anmerkungen zu meinem Rezept.

Schreibe einen Kommentar

Bitte mit http://