Sushi-Reis | Rind | Soja

Asiatische Hackfleisch-Bällchen in Reishülle

14.09.2024  |  Lesedauer: ca. 4,1 Min.

Rezept drucken | Zutaten | Zubereitung

Hochzeitstag an einem Montag ist denkbar ungünstig. Und zwar dann, wenn man eigentlich gerne schön Essen gehen will. Leider hatten die Restaurants unserer Wahl an besagtem Montag allesamt Ruhetag. Nun denn, so etwas muss man sportlich nehmen. Ich wollte nicht kochen und so gab‘s Sushi vom EDEKA zum guten Gläschen Abril-Rosé (unser erklärtes Lieblings-Tröpfchen). Beides war herrlich und der Appetit auf mehr asiatische Küche geweckt.
 
Instinktiv gingen mir vielerlei Gedanken durch den Kopf: „Sushi könnte man ja auch mal wieder selbst machen“ … „ist schon recht aufwändig“ … „und dann klebt wieder alles voller Sushi-Reis“ … „im Moment bin ich auf dieses Küchen-Chaos gar nicht scharf“. Auf die Geschmackskomponenten Soja-Sauce, Sushi-Reis und Ingwer allerdings schon. „War da nicht irgendwo ein Rezept, mit dem mir Herr HappyHour „dauernd“ in den Ohren hängt?“ Dampfgegarte japanische Fleischbällchen?! Und dann wäre da auch noch unser nahezu neuwertiger Dampf-Kochtopf, der noch gar nicht so richtig zum Einsatz gekommen ist. Das Rezept habe ich in meinem TEUBNER Handbuch für asiatische Küche schnell gefunden und die Zutatenliste ist für asiatische Zubereitungsarten sehr typisch. Im Original-Rezept nicht angegeben, aber unbedingt empfehlenswert: Serviert die Hackbällchen zusammen mit etwas Wakame-Salat, eingelegtem Ingwer und/oder Wasabi-Paste.

 
Der Sushi-Reis klebte natürlich auch bei diesem Rezept an den unmöglichsten Stellen. Allerdings nicht während der Zubereitung, sondern erst während des Servierens. Aber nach dem Genuss des ersten Bällchens war mir das völlig egal.

Zutaten

Für 4 Personen:

 

Hackfleisch-Bällchen:

  • 200 g Sushi-Reis
  • 500 g Hackfleisch vom Bio-Rind
  • 4 Frühlingszwiebeln (oder 2 mittelgroße Schalotten)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Sesamöl (oder Erdnussöl)
  • 1 TL Dattelzucker
  • 1 dicker Bund frischer Koriander
  • 3 EL Sojasauce
  • 1 Eiweiß
  • 1 EL Reiswein (Mirin)
  • Salz
  • Frisch gemahlener Pfeffer

Sauce:

  • 1 TL frisch geriebener Ingwer
  • 4 EL Reisessig
  • 2–3 EL Sojasauce
  • 1 EL Sesamöl

Zum Servieren:

  • Wakame-Salat
  • Sushi-Ingwer
  • Wasabi-Paste
  • ggf. etwas weißer Sesam

Zubereitung

Dauer: 

Vorabend Reis wässern: ca. 5 Minuten

Vor- und Zubereitung: ca. 40 Minuten 

Zeit zum Dämpfen: 20–25 Minuten

Nützliches Equipment: Dampfgarer, Dampfgar-Topf oder Dämpfeinsatz

 

Reis:

  • Sushi-Reis muss sehr gut gewässert werden. Dafür den Reis in ein feinmaschiges Sieb geben und mit kaltem Wasser circa 2 Minuten lang gut durchspülen. Anschließend den Reis in eine Schüssel geben, mit kaltem Wasser bedecken und über Nacht im Kühlschrank quellen lassen.

    Hackfleisch-Bällchen:

    1. Die Frühlingszwiebeln waschen, nicht verwendbare Stellen entfernen und in feine Ringe schneiden. Die Knoblauchzehe schälen und fein würfeln.
    2. Das Sesamöl erhitzen und die Zwiebeln und den Knoblauch darin anschwitzen. Beides soll möglichst wenig Farbe annehmen. Den Zucker darüber streuen und vorsichtig karamellisieren lassen. Die Masse zur Seite stellen und abkühlen lassen.
    3. Den Koriander waschen, trocken schütteln und (inkl. Stängel) sehr fein hacken. 
    4. Schalotten, Koriander, Eiweiß, Sojasauce und Reiswein zum Hackfleisch geben. Mit Salz und Pfeffer würzen und die Masse sehr gut durchkneten. Ggf. nochmals abschmecken (die Hackfleisch-Masse darf durchaus überwürzt schmecken).
    5. Den Einsatz des Dampfgar-Topfes gut einölen.
    6. Den Reis in ein feinmaschiges Sieb geben und gut abtropfen lassen.
    7. Währenddessen mit einem Esslöffel kleine Nocken vom Hackfleisch abstechen und zu Bällchen formen. Die Hackfleisch-Bällchen im Reis wälzen und nebeneinander in den Dampfgar-Einsatz legen.
    8. Das Wasser im Topf salzen und zum Kochen bringen. Die Hackfleisch-Bällchen für 20–25 Minuten bei geschlossenem Deckel dämpfen.

    Sauce:

    • Den Ingwer fein reiben und mit den restlichen Zutaten mischen.

    Servieren:

    • Die oben angegebene Menge reicht auf jeden Fall als Vorspeise oder Snack zu einem Glas Wein. Ich würde auf jeden Fall etwas Wakame-Salat und/oder eingelegten Ingwer dazu reichen. Damit werden die Bällchen bekömmlicher und bekommen noch einen frischen Kick.
    • Mein Mann liebt dieses Gericht. D.h., ich bereite es auch für uns beide zu, obwohl dann etwas übrigbleibt. Die fertigen Hackbällchen können jedoch sehr gut eingefroren und zu gegebener Zeit als Amuse oder zum Apero gereicht werden. Hierfür die Bällchen im Kühlschrank rechtzeitig auftauen und vor dem Servieren für ca. 5 Minuten im Dampfgarer erwärmen. 

    Getränke-Tipp

    Zu diesem Happen, der von mir eigentlich eher zu einem Glas Wein gereicht wird, empfehle ich ein gutes Gläschen Riesling, z.B. vom Weingut Vollmayer.

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