Portulak | Aal | Frischkäse

Portulak-Aal-Tramezzini

24.04.2024  |  Lesedauer: ca. 3,5 Min.

Rezept drucken | Zutaten | Zubereitung

In letzter Zeit schmökerte ich des Öfteren gerne in meinen beiden aroma-Kochbüchern der Autoren Vierich/Vilgis. Und so ergab es sich, dass sich beim gemütlichen Blättern durch die Ausgabe gemüse immer mehr PostIt-Markierungen zu interessanten Rezepten angesammelt haben. Auch der Rezeptvorschlag zu Portulak, diesem (so finde ich) überaus hübschem Heilpflänzchen aus früherer Zeit, gewann meine Aufmerksamkeit: eine Art Mayonnaise aus Joghurt und geräuchertem Aal. Sehr spannend …

 
Schnell habe ich mir vom Wochenmarkt eine ordentliche Portion erntefrischen Portulak mitgebracht und das Rezept 1:1 ausprobiert. Naja, nicht ganz, denn der geräucherte Aal war beim Fischhändler meines Vertrauens leider nicht verfügbar. So bin ich bei meinem Erstversuch auf geräucherten Heilbutt ausgewichen, was für unseren Gaumen ebenfalls sehr gut gepasst hat. Der säuerliche Geschmack des Portulaks kam neben dem Vollfett-Joghurt natürlich sehr gut zur Geltung und zusammen mit der feinen Räuchernote des Heilbutts ergab das einen leckeren, frischen Dipp, der im Originalrezept mit Gemüse-Sticks serviert werden sollte. Wir stippten ihn mit Brotchips, da die Konsistenz recht flüssig war.

 

Da mir die Kombination dieser Räucherfisch-Kreation wirklich gut gefallen hat, sollte für Euch unbedingt ein Häppchen entstehen. Weniger flüssig, als Mini-Sandwich gereicht, ergeben diese wenigen Zutaten ein wirklich edles, kleines Fingerfood. Und wie es der Zufall (oder meine beharrliche Suche) so will, konnte ich auch noch ein kleines Stück geräucherten Aal ergattern. Der Joghurt wurde durch Frischkäse ersetzt, was den Dip zu einem Brotaufstrich macht. Aal oder Heilbutt, beides passt hervorragend. Wenn es schnell gehen soll, empfehle ich eher den Heilbutt, denn das Aal-Fleisch ließ sich nur schwer von Haut und Gräten lösen (Fummelarbeit!). Um noch mehr Frische ins Spiel zu bekommen, habe ich eine Extralage Gurke eingebaut, womit auch die Gemüse-Sticks in leicht abgewandelter Form zum Zuge gekommen sind. Bon appétit!

Zutaten

Für 2 Tramezzini | ergibt 8 Stücke:

 

Räucherfisch-Aufstrich:

  • 50 g Portulak
  • 150 g Frischkäse Doppelrahmstufe
  • 80 g geräucherter Aal (oder Heilbutt)
  • 1 Prise Salz
  • etwas frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Sonstiges:

  • 6 große Scheiben Dinkel-Sandwich-Toast
  • 1 kleine Salatgurke
  • 50 g Frischkäse
  • etwas Salz
  • 5–6 Blätter Portulak

Zubereitung

Dauer: 

Vor- und Zubereitung: ca. 20 Minuten 

Nützliches Equipment: Pürierstab

 

Räucherfisch-Aufstrich:

  1. Den Portulak kalt waschen und gut trockenschleudern.
  2. Alle Zutaten in ein hohes Behältnis geben und mit dem Zauberstab fein pürieren.
  3. Ggf. nochmals abschmecken.

    Fertigstellung:

    1. Die Gurke waschen, trocknen und mit Schale fein hobeln. Anschließend salzen und zur Seite stellen. Sobald die Gurke Wasser gezogen hat, dieses abgießen.
    2. Die Ränder vom Toastbrot abschneiden und zur Seite legen. Mit einem Nudelholz, die Toastbrot-Scheiben platt wälzen.
    3. Für ein Tramezzini benötigt es drei Scheiben Toast. Die erste wird ca. 5 mm dick mit dem Räucherfisch-Aufstrich bestrichen. Auf die beiden restlichen Brotscheiben kommt jeweils eine dünne Schicht Frischkäse. Die abgetropften Gurkenscheiben werden anschließend fächerartig auf einer Frischkäse-Scheibe angeordnet.
    4. Alle drei Brotscheiben übereinanderlegen und diese vierteln. Für das zweite Tramezzini in gleicher Weise arbeiten.

    Tipps:

    • Die übrig gebliebenen Brotränder müssen nicht weggeschmissen werden. Ggf. könnt Ihr sie (so wie ich) zu Panko-Bröseln verarbeiten.
    • Mit dem Weißbrot für die Tramezzini habe ich es mir sehr einfach gemacht und einfach Sandwich-Toast verwendet. Natürlich könnt Ihr dieses auch selbst zubereiten. Eine Anleitung dazu findet Ihr hier.

    Getränke-Tipp

    Wir reichten einen hervorragenden Weißburgunder Sekt vom Weingut Vollmayer zu meinen Räucherfisch-Tramezzini

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