Tomate | Mozzarella | Pinienkern

Mozzarella-Bällchen mit Tomatenpesto

15.04.2022  |  Lesedauer: ca. 5,1 Min.

Zutaten | Zubereitung

Mozzarella mit Tomaten und Basilikum (Caprese) schmeckt wirklich (fast) jedem. Und da der Sommer bzw. die wärmeren Tage nicht mehr in weiter Ferne liegen, hat mich diese frittierten Mozzarella-Bällchen von Christian Henze bei seinem Besuch im ARD Buffet zu meinem heutigen Beitrag inspiriert. Mittlerweile habe ich diese sogar schon zweimal zubereitet: Einmal in der ursprünglichen Version (damit sind auch meine heutigen Bilder entstanden) und ein weiteres Mal in einer von mir angepassten – der hier vorgestellten – Variante (sorry Christian Henze). Der Grund hierfür ist sehr einfach: Ohne dem Balsamico in dem Linsensalat waren für mich die Kügelchen nicht ausreichend geschmacksintensiv. Wir wissen ja, Mozzarella alleine hat nicht viel Geschmack und nur mit dem Tomaten-Pesto (übrigens sehr lecker) fehlte mir der gewisse Pfiff an diesem Apéro-Häppchen. So habe ich die Mandel-Panade durch Panko und geriebenen Parmesan ersetzt.

 

Übrigens könnt Ihr diesen Happen wunderbar vorbereiten (was sogar meine Empfehlung wäre). Die Mozzarella-Kugeln nach meiner Beschreibung panieren und anschließend einfrieren. Das bringt Euch zwei Vorteile: 1. Ihr habt keinen großen zusätzlichen Stress, bevor die Gäste eintreffen und 2. schmilzt beim Frittier-Vorgang der Mozzarella nicht so schnell und die Kugeln bleiben unversehrt.

 

Ganz wichtig: Frisch essen, solange sie knusprig sind.

Zutaten

Für 12 Bällchen:

 

Mozzarella-Bällchen:

  • 12 Mini-Mozzarella-Kugeln (in meiner Packung waren ca. 15 Stück angegeben, das bringt den Vorteil, dass die übrigen Bällchen während des Testens der richtigen Frittier-Temperatur kaputt gehen dürfen)
  • 1 Ei
  • etwas Salz
  • etwas frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 2 EL Dinkelmehl
  • 3 EL Panko
  • 3 EL frisch geriebener Parmesan (oder Pecorino)
  • 300 ml Frittieröl (die Menge wird tatsächlich benötigt, damit die Bällchen in einem kleinen Topf schwimmen können)

Tomaten-Pesto:

  • 2 EL Pinienkerne
  • 100 g getrocknete in Öl eingelegte Tomaten
  • 100 g Parmesan (oder Pecorino)
  • 0,5 rote Chilischote
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 EL Tomatenmark
  • 2 EL Tomatenessig (ich hatte diesen zufälligerweise zu Hause, es geht aber auch weißer oder roter Balsamico)
  • etwas Salz
  • etwas frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • wenige Tropfen Ahorn-Sirup (oder 1 Prise Zucker)
  • 6 EL Olivenöl

Dekoration:

Zubereitung

Dauer: Ca. 20 Minuten (Pesto)/ Ca. 20 Minuten (Mozzarella-Bällchen ohne Tiefkühlzeit)

 

Mozzarella-Bällchen:

  1. Für die Panierstraße 3 flache Schälchen bereitstellen.
  2. Nacheinander das Mehl mit Salz und Pfeffer mischen, das Ei verquirlen und den geriebenen Parmesan mit dem Panko mischen. Alles jeweils in die vorbereiteten Schälchen füllen.
  3. Die Mozzarella-Kugeln gut abtropfen lassen.
  4. Anschließend die Kugeln einzeln zuerst im Mehl wenden und gut abklopfen, damit keine Mehlklümpchen hängen bleiben. Die Mehlkugeln durch das verklepperte Ei ziehen, bis alle Seiten gut mit dem Ei überzogen sind.
  5. Zum Schluss die Mozzarella-Kugeln mit der Panko-Parmesan-Mischung überziehen, bis alles üppig mit den Bröseln überzogen ist.
  6. Sobald alle Kugeln paniert sind, könnt Ihr sie für mind. 30 Minuten in das Gefrierfach legen. (Das sorgt dafür, dass der Käse später beim Frittieren nicht zu schnell wegschmilzt. Ich bereite sie sogar regelmäßig schon am Vortag zu, damit sie richtig durchgefroren sind. Ggf. habt Ihr dieses Häppchen damit sogar für Überraschungsgäste parat.)
  7. Zur Fertigstellung das Öl in ein kleines Töpfchen geben und erhitzen. Die Bällchen müssen im Öl schwimmen. Wenn das Öl heiß genug ist (zum Testen der perfekten Frittier-Temperatur halte ich den Stil meines Holzkochlöffels kurz ins heiße Öl. Wenn kleine Bläschen aufsteigen, ist das Öl heiß genug) werden die Mozzarella-Kugeln für ca. 1–2 Minuten frittiert, bis sich der Panko braun gefärbt hat und schön knusprig ist.
  8. Die fertigen Bällchen auf ein frisches Geschirrtuch oder Küchenpapier geben und das überschüssige Fett abnehmen.

    Tomaten-Pesto:

    1. Die Pinienkerne in einer Pfanne vorsichtig rösten (Achtung, sie verbrennen schnell).
    2. Die getrockneten Tomaten etwas abtropfen lassen und in grobe Stücke schneiden.
    3. Den Parmesan reiben.
    4. Die Chilischote waschen, halbieren, die Kerne herausschneiden und in feine Würfelchen schneiden.
    5. Die Knoblauchzehe schälen und ebenfalls in feine Würfelchen schneiden.
    6. Die vorbereiteten Zutaten zusammen mit dem Tomatenmark und dem Essig in ein hohes Gefäß geben und pürieren.
    7. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Ahorn-Sirup abschmecken und mit dem Olivenöl verrühren.

    Serviervorschlag:

    • Gebt reichlich Tomaten-Pesto auf einen Gourmet-Löffel und legt die frittierte Kugel darauf. Ein kleines Basilikumblättchen dazu lässt Euer Löffelchen noch appetitlicher erscheinen.
    • Ihr könnt die frisch frittierten Bällchen auch hintereinander auf ein Holzspießchen stecken und das Tomaten-Pesto separat als Dip dazu reichen.
    • Wenn der Hunger größer ist, stellt einfach noch ein paar frisch geröstete Crostini oder diese leckere Focaccia dazu. Damit lässt sich das Pesto auch sehr gut zu einem Glas Wein reichen.

    Tipps:

    • In einem Schraubglas aufbewahrt und gut mit Olivenöl abgedeckt, hält sich das Tomaten-Pesto im Kühlschrank für mehrere Wochen.
    • Das Tomaten-Pesto schmeckt auch sehr gut als Hauptgericht zu einer Pasta. Bereitet einfach die doppelte Menge zu: Damit habt Ihr den Aufwand für die Zubereitung einmal, aber doppeltes Genussvergnügen.
    • Schwenkt die Mozzarella-Bällchen ggf. zweimal durch das Ei und die Parmesan-Panko-Mischung. Damit wird die Panade dicker und knuspriger. Und falls Ihr die Bällchen vorab nicht eingefroren habt, läuft der Mozzarella nicht so schnell heraus.

      Getränke-Tipp

      Ein frischer fruchtiger Prosecco, z.B. ein Valdobbiadene Superiore Brut DOGC, passt hier am besten. Unser Favorit ist um Moment dieses zu empfehlende Tröpfchen.

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